Massivholzplatten Ratgeber
Massivholz - die Unterschiede
Die Unterscheidung der verschiedenen Holzarten dürfte jedem klar sein. Doch auch die Verarbeitung macht einen großen Unterschied. Industriell vorgefertigte Holzplatten oder von Hand erstellt - jede Plattenart hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn also von Massivholzplatten die Rede ist kann zwischen folgenden Fertigungsarten unterschieden werden:
Leimholz keilgezinkt (stäbchenverleimt)
Keilgezinkte Platten werden industriell gefertigt und bestehen aus einzelnen, kleinen Holzstücken die miteinander verleimt werden. Bedingt durch die geringe Größe des Materials können hierbei natürlich auch Reste verarbeitet werden. Da diese Holzplatten vorgefertigt sind entfällt für den Tischler das besäumen, abrichten, hobeln, verleimen und kalibrieren des Holzes. Das macht diese Holzplatten sehr günstig aber auch optisch weniger attraktiv.
Leimholz mit durchgehenden Lamellen (stabverleimt)
Wie auch bei den keilgezinkten Platten werden Leimholzplatten mit durchgehenden Lamellen industriell gefertigt. Die einzelnen Lamellen sind dabei meist relativ schmal gehalten. In der Holzindustrie spielt das harmonische Gesamtbild eine eher untergeordnete Rolle. Da auch diese Platten fertig zugeliefert werden entfallen für den Schreiner die Arbeitsschritte besäumen, abrichten, hobeln, verleimen und kalibrieren.
Massivholzplatten handgefertigt aus Bohlen
Bei der Verarbeitung von Holzbohlen fällt für den Tischler zwar die meiste Arbeit an, er hat hier allerdings auch den größten Gestaltungsspielraum. Massivholzbohlen stammen direkt aus dem Baumstamm mit all seinen Facetten. Äste, Verwachsungen und Maserspiel - all das findet sich hier und kann bewusst verarbeitet werden. Da die getrockneten Bohlen direkt aus dem Sägewerk stammen sind hier einige zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich. Um eine Massivholzplatte aus Bohlen zu fertigen muss das Holz zunächst besäumt, abgerichtet, gehobelt, verleimt, kalibriert und geschliffen werden.
Und welches Holz ist jetzt besser?
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Die stäbchenverleimte Platte ist sehr kostengünstig, sie bleibt konstruktionsbedingt gerade und du findest sie in jedem Baumarkt. Deshalb ist sie bei Heimwerkern auch sehr beliebt. Immerhin lassen sich so recht einfach die ersten Möbel aus echtem Holz bauen.
- Das stabverleimte Leimholz bietet mit seinen durchgehenden Lamellen eine etwas bessere Optik. Es ist relativ kostengünstig und einfach zu verarbeiten. Wenn ein ausgewogenes Maserbild keine große Rolle spielt, z.B. bei einer Küchenarbeitsplatte mit vielen Ausschnitten, spricht nichts gegen eine solche Platte.
- Wenn die Zielsetzung allerdings eine charaktervolle Oberfläche mit einem ausgewogenen Maserbild ist führt fast kein Weg an einer, aus Bohlen gefertigtem Massivholzplatte vorbei. Die Verarbeitung erfordert allerdings zusätzliche Arbeitsschritte und Fachwissen da hier auch die Standfestigkeit der Platte im Auge gehalten werden muss. Der Tischler stellt die einzelnen Holzriegel vor der Verleimung von Hand zusammen und gibt der Platte ihr so ihr unverwechselbares Gesicht.
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Für unsere Tischplatten verwenden wir keine Leimholzplatten sondern nur echte Massivholzbohlen. Einfach weil es am schönsten ist!
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